Moby-Dick™

Leben mit Herman Melville

Lieblingswitz

with 10 comments

Update zu The Poet, the Physician, the Farmer, the Scientist:

Der Bauer aus Simonshofen hat sich was gespart und will die Welt sehen. Und mal schauen, wie’s in diesem “Schanghai” zugeht, von dem er in seinen Piratengeschichten gelesen hat.

Wartet auf den Bus nach Lauf. Steigt ein:

“Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

Sagt der Busfahrer: “Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Fahrst halt mit bis Lauf.”

Bauer fährt mit bis Lauf, geht zum Bahnhof: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Nürnberg kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt mit der S-Bahn nach Nürnberg. Geht an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Berlin kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt stundenlang bis nach Berlin. Geht an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Moskau kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt durch die Taiga bis Moskau. Geht an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Wladiwostok kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt mit der Transsibirischen bis Wladiwostok. Geht an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Harbin kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt bis Harbin an die chinesische Grenze. Geht an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

“Ja um Gottes willen, bis Schanghai hab ich nicht. Bis Peking kann ich Ihnen geben.”

Bauer fährt durchs fremde China. Geht in Peking an den Schalter: “Grüß Gott, einmal nach Schanghai bitte.”

Kriegt seine Fahrkarte nach Schanghai, fährt hin, schaut sich Land und Leute an. Nach vierzehn Tagen will er wieder heim. Geht an den Schalter:

“Grüß Gott, einmal nach Lauf bitte.”

Lauf links del Pegnitz odel Lauf lechts del Pegnitz?”

Fahrplan Moskau--Wladiwostok

Reportage: Aufgeschnappt 1988 im Gasthof Pillhofer, Nürnberg, gleich neben dem Bahnhof.

Bild: Bolzi.

Written by Wolf

24. July 2009 at 5:39 pm

Posted in Mundschenk Wolf

10 Responses

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  1. oha, der hat aber ‘nen Riesenbart…..

    klaus

    26. July 2009 at 12:07 pm

  2. Das ist das Melvilleische daran.

    Wolf

    26. July 2009 at 1:37 pm

  3. Genau. Und seebärisch. Und bei ‘ner 1988er Langzeitspeicherung darf man wohl, mit Verlaub, einen ordentlichen Rauschebart erwarten. ;o)

    Als Co-Blogging und inspiriert durchs Busfahren und den Транссибирский Fahrplan-конфуз hab ich auch noch einen… okay, zwei:

    Ein Tschuktsche steigt in den Bus und sagt zum Busfahrer:
    – Zwei Fahrscheine, bitte.
    – Wozu brauchst Du zwei? Du bist doch alleine.
    – Na, falls ich einen verliere.
    – Hmmm… und wenn Du den auch verlierst?
    – Dann hab ich ja noch die Monatskarte!

    Ein Tschuktsche fragt am Aeroflot-Schalter:
    – Wie lange fliegt man von Moskau nach Anadyr?
    – Einen Moment, Gospodin…
    – Dankeschööön!

    (Ich weiß, Witze darf man nicht erklären; dennoch: Die Tschuktschen sind sind für den russischen Witz sowas wie unsere Ostfriesen. —-Und außerdem quasi das Urvolk aller Walfänger – aber sowas von! :o) )

    —-
    Na, noch einen als Zugabe, mit Beteiligung von Simonshofenern… öh, oder Bielefeldern? – Ach, was weiß denn ich, wo die her sind! :

    Russischer Zollbeamter steckt seinen Kopf ins offene Autofenster des russlandreisenden deutschen Ehepaars:: “Alkohol, Zigaretten?” – “Nein, zweimal Kaffee bitte!”

    hochhaushex

    26. July 2009 at 5:03 pm

  4. Zwei Türken auf Heimfahrt im selben Auto. Kommen an die österreichische Grenze. Fragt der Zöllner: “Kherts ihr zam?”

    “Bloß er zamkehren. Ich Gabelstapler.”

    Wolf

    27. July 2009 at 6:24 am

  5. ….wo wir nun schon so weit in den Osten gereist sind, besteht da nicht die Gefahr, dass einem die alten Zöpfe (oder Bärte oder was auch immer) abgeschnitten werden?
    ….armer Herman

    klaus

    27. July 2009 at 2:45 pm

  6. Och nö, im Osten halten sie auf Tradition :o)

    Gehaltvollere Auslassungen sind schon im Ofen. Komm, erzähl inzwischen auch einen.

    Wolf

    27. July 2009 at 5:11 pm

  7. …trau mich nicht, bin Bartträger…..

    klaus

    28. July 2009 at 5:26 pm

  8. Siehste, war doch schon nicht schlecht.

    “Sie wünschen — wir spielen Ihre Lieblingsmelodien.”

    Wolf

    28. July 2009 at 5:38 pm

  9. […] leave a comment » Apdate zu Lieblingswitz: […]

  10. […] zum ersten, zu den Länderwitzen und vor allem […]


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