Free Rupert!
Update zu Sushiideen
und Designer retten schützen gewinnen:
Wenn etwas im Argen liegt, so gehen Franzosen zur Verantwortlichen und machen ihr Komplimente. Schweizer gehen zum Verantwortlichen und jammern ihm was vor. Deutsche gehen zu irgendwem und drohen mit der Gerichtsbarkeit.
Österreicherinnen — und ich beziehe mich hier auf Angelika Huber — gehen in eine irische Kneipe — und ich beziehe mich hier auf das Jurys Inn zu Galway — und gründen eine Facebook-Gruppe: Free Rupert!
Rupert mag ja bloß ein oller Goldfisch sein. Fakt ist: Die Lebenserwartung oller Goldfische liegt zwischen 25 und 30 Jahren. Das allerdings nur bei artgerechter Haltung. Von einer solchen kann in Ruperts Fall nicht einmal ansatzweise die Rede sein. Die arme Kreatur fristet ihr Dasein in einem etwas zu groß geratenen Cognacschwenker. Und das in der Lobby des Jurys Inn in Galway, Irland — einer Hotelkette, die sich eine “Enviromental Policy” auf ihre Fahnen heftet. Mit der Umwelt verantwortungsvoll umzugehen heißt allerdings nicht nur, morgens die Lichter abzudrehen und Handtücher ein zweites Mal zu benutzen.
Die Haltung von Fischen in Goldfischgläsern ist in Deutschland und Österreich sowie auch in der Schweiz gesetzlich verboten. Das heißt, nach den Bestimmungen sind die Tiergehege so einzurichten, dass die Tiere, je nach ihren arteigenen Bedürfnissen, sich fortbewegen, fressen und trinken, sich verstecken und ruhen sowie ihr Komfortverhalten ausüben können. In Goldfischkugeln ist dies offensichtlich nicht möglich.
Bitte beitreten. Es winken — noch! — dreistellige Mitgliedsnummern, Basisdemokratie zum Anfassen, eine sehr freundliche Österreicherin — und für jeden, der mir nachweist, dass er sich aktiv für Rupert engagiert, ein angemessener Buch- oder Tonträgerpreis.
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