Moby-Dick™

Leben mit Herman Melville

And if the band you’re in starts playing different tunes, I’ll see you on the dark side of the moon

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Update zu The Wizard of the Smaragdenstadt:

The DeVille, The Dark Side of Oz, SyncMoviesMan muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um eine Antenne für Apophänien zu entwickeln: Die menschliche Wahrnehmung sucht automatisch nach Parallelen zwischen bekannten Phänomenen; dafür ist sie seit Steinzeiten, seit denen nicht mehr viel passiert ist, gebaut, und deswegen kann man nicht wirklich ungegenständlich malen.

Dazu ermuntert wird die leichtgläubige Liese, die menschliche Wahrnehmung, durch Kifferplatten wie The Dark Side of the Moon von Pink Floyd 1973 und psychedelisch wirksame Filme wie The Wizard of Oz mit Judy Garland 1939. Wollen Sie auch mal?

Dann treiben Sie die DVD Der Zauberer von Oz auf in einer Ausfertigung, die das englische Original bringt, und zwar mit dem schwarz-weißen MGM-Löwen als Filmlogo. Die Version mit dem farbigen Löwen ist geringfügig anders geschnitten und funktioniert nicht. Sobald der Löwe zum dritten Mal brüllt, starten Sie die CD The Dark Side of the Moon (die haben Sie sowieso, stimmt’s?) und lassen beide gleichzeitig durchlaufen.

Was sie dann erleben, ist erstens ein Heidenrabatz und zweitens der Effekt, der in dieser Zusammenstellung seit einer Usenet-Diskussion von 1994 Dark Side of the Rainbow oder The Wizard of Floyd heißt: Mindestens 100 Stellen, die in Film und CD gleichzeitig kommen, wenn Sie beide richtig gestartet haben, korrespondieren in einer Weise miteinander, die es schwer macht, an über hundert Zufälle zu glauben. Das macht den Film zu einem gespenstischen Musikvideo und die Platte zu einem ebensolchen Soundtrack. Die CD spielt auf die Filmlänge etwa zweieinhalb Mal.

Glauben Sie nicht? Für einen ersten Eindruck verfolgen Sie gerne mal den ersten Durchlauf bei Google Video: Wizard of Oz — Dark Side of the Moon — Pink Floyd Dub (with voice track).

Das dauert 42 Minuten Ihres Lebens, die Sie Ungläubiger natürlich nicht erübrigen wollen. Darum hat der Rolling Stone eigens für Sie ein Mashup von vier Stellenbeispielen versammelt, die Ihnen nur ein paar Sekunden klauen. Am frappierendsten darunter finde ich Beispiel 2, wo der schwarz-weiße Teil des Films ins Farbige umschlägt, während das Intro von Money einsetzt. Danach gehen selbst Sie bei Eris Abbitte leisten und die fertig gemischte Version von The DeVille kaufen.

Das ist nicht die einzige Koinzidenz dieser Art, noch nicht mal innerhalb des Werkes der Pink Floyd: Ähnliche Untersuchungen laufen mit der Disney-Verfilmung von Alice in Wonderland gegen The Wall und anderen. Der letztendgültige Beweis: Pink Floyd leugnen alles.

Jamin, The Dark Side of Oz, 18.Juni 2006

Bilder: SyncMovies; Jamin, 18. Juni 2006;
Danke: an USA Erklärt und Elke.

Written by Wolf

13. March 2008 at 3:10 am

8 Responses

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  1. Das Video lädt bei mir nur die ersten 3 Minuten oder so, aber die sind schon irgendwie…unheimlich.

    Aoife

    13. March 2008 at 2:53 pm

  2. Das ist echt verdammt faszinierend. Absicht von Pink Floyd oder ein von Eris eingerichter “Zufall”? Oh Mann… mein Gehirn…

    phrixuscoyote

    14. March 2008 at 12:49 am

  3. Pink Floyd wollen’s nicht gewesen sein, aber wer gibt schon zu, als Werkzeug der Eris zu fungieren. Selbstverständlich ist alles wahr.

    Einen Fertigmix aus der Disney-Alice versus The Wall find ich nicht – wäre das nicht ein Job für die Coyotin, das mal gleichzeitig zu spielen?

    Wolf

    14. March 2008 at 12:52 am

  4. Wenn ich denn beides hätte, würde ich es tun! Aber es ist ab jetzt auf der Liste der Dinge, die die Coyotin noch tun muss. Ich werde Eris’ Machenschaften schon auf die Schliche kommen!

    phrixuscoyote

    14. March 2008 at 5:03 pm

  5. Die Disney-Alice hätt ich ja als erstes in der Coyotenhöhle gesucht .ò) Und stehen wirklich irgendwo zehn oder mehr CDs versammelt, ohne dass The Wall mitten unter ihnen wäre?

    Wolf

    14. March 2008 at 6:12 pm

  6. Die Disney-Alice will ich auch schon ganz ganz lange haben, aber es hat bisher finanziell nur zum Mary-Poppins-Soundtrack gereicht. Wohltätige Spenden werden gerne und dankbar entgegen genommen. ;-)

    Was Musik angeht, da stehen eigentlich außer Soundtracks nur komische junge Gotenkapellen in meinem Regal. Aber ich muss mal den Phrixusmann fragen, der ist da vielseitiger interessiert…

    phrixuscoyote

    14. March 2008 at 9:19 pm

  7. If you like the strange and unusual, you should visit http://www.syncmovies.com. Using a technique we call “The Rainbow Connection”, we’ve come up with 21 movie / album combinations that match up just like The Wizard Of Oz and The Dark Side Of The Moon. Read articles, watch previews, buy the presynced DVD’s … they’re awesome!

    The DeVille

    12. February 2010 at 12:30 am

  8. Thank you for the tip — so I will. And finally repair the died links in here…

    Wolf

    12. February 2010 at 4:08 am


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