Moby-Dick™

Leben mit Herman Melville

Archive for February 2007

With Life to His Fingertips

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Update zu Hatte Herman Melville Kinder?:

Sophia Amelia Peabody Hawthorne, 1809–1871Sophia Amelia Peabody Hawthorne, Frau von Nathaniel Hawthorne, Herman Melvilles Freund seit 5. August 1850, gab 1850 die genaueste erhaltene Beschreibung von Herman Melville (also des 31-Jährigen) für William Aspinwall Tappan, ihren Vermieter, der Melville wegen religiöser Differenzen nicht in sein Haus lassen wollte:

I have no doubt he will be repaid by finding Mr Melville a very different man from what he imagines – & very agreeable & entertaining – We find him so – a man with a true warm heart & a soul & an intellect – with life to his fingertips – earnest, sincere & reverent, very tender & modest – And I am not sure that he is not a very great man – but I have not quite decided upon my own opinion – I should say, I am not quite sure that I do not think him a very great man – for my opinion is of course as far as possible from settling the matter. He has very keen perceptive power, but what astonishes me is that his eyes are not large & deep – He seems to see every thing very accurately & how he can do so with his small eyes, I cannot tell. They are not keen eyes, either, but quite undistinguished in any way. His nose is straight & rather handsome, his mouth expressive of sensibility & emotion – He is tall & erect with an air free, brave & manly. When conversing, he is full of gesture & force, & loses himself in his subject – There is no grace nor polish – once in a while his animation gives place to a singularly quiet expression out of these eyes, to which I have objected – an indrawn, dim look, but which at the same time makes you feel – that he is at that instant taking deepest note of what is before him – It is a strange, lazy glance, but with a power in it quite unique – It does not seem to penetrate through you, but to take you into himself. I saw him look at Una so yesterday several times.

Cit. Hershel Parker: A Biography, Vol. 1, 1819–1851, p. 773.

Written by Wolf

28. February 2007 at 1:32 am

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Diskussion: Über die Magie des Bösen

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Niemals wird die Magie des Bösen mächtiger wirken, als wenn jemand glaubt, das Böse besiegen zu können mit den Instrumenten des Bösen.

Das sagt Eugen Drewermann in seiner Interpretation zu Moby-Dick.

Ein Satz, der erschreckend an die Rhetorik des US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush erinnert. Das sagt Dr. Werner Fuchs in seiner Besprechung zu Drewermanns Buch. Und anhand solcher Parallelen wird schon fast körperlich die Aktualität Herman Melvilles spürbar.

Oder?

Könnte Bush das gesagt haben? Wäre er dazu intelligent genug oder müsste man solche Aussagen auf seine reduzierte Gesamtverfassung zurückführen? Wie würde so ein Satz von Bush in der Welt aufgenommen? Könnte man ihm zustimmen? Wäre so eine Aussage doch eher einem Bush-Gegner zuzuschreiben? Hätte er damit Recht? Heiligt der Zweck die Mittel? Muss man den Teufel in der Hölle bekämpfen? Muss man ihn denn bekämpfen? Wer ist dazu berufen? Ist jeder dazu verpflichtet? Ist irgend jemand dazu befugt? Hat Captain Ahab das Böse bekämpft? War er selbst böse? Warum? Weil er sich der Instrumente des Bösen bediente? Ist, wer böse handelt, böse? Was macht einen guten Menschen aus? Entsteht moralisches Handeln bestenfalls zufällig?

Sind das zeitgemäße, sind es wichtige Fragen oder kann oder sollte einem das wurscht sein?

Die Kommentarfunktion ist offen.

Written by Wolf

25. February 2007 at 5:19 am

Steffi hat das 20. und 21. Kapitel gelesen…

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… und fürchtet die Nemesis:

Stefanie DrecktrahJa, es geht los. Auch Ismael fängt ein neues Leben an und in der Tat geht es jetzt wirklich los – alle Mann an Bord und Leinen los.

Und immer noch hält sich der Schleier um den bedeutendsten Mann in dieser Geschichte. Ahab wurde immer noch nicht gesehen. Er ist ein Phantom, das personifizierte Damoklesschwert, das über den Köpfen der Mannschaft hängt.

Und dann bekommt alles noch eine weitere Bedeutung, denn wir erfahren, dass es für alles an Bord Ersatz gibt – außer für das Schiff selbst und für seine Nemesis – Captain Ahab.

Anders gesagt, er ist unersetzlich und man muss stets im Auge haben, dass er den Mann nie gesehen hat, „der des Schiffes unumschränkter Diktator sein sollte“ (Kapitel 20, S. 175).

Ismael spürt, dass etwas faul ist im Staate Dänemark (um mal bei anderen Klassikern zu räubern), aber er ist kein Dänenprinz, der sich damit auseinandersetzt und sich damit dem Untergang weiht. Vielleicht ist es Ismaels Unbedarftheit, die ihn davor schützt, am Ende mit den anderen unterzugehen.

Im folgenden Kapitel lernen wir dann endlich eine weitere Lichtgestalt kennen (auf die ich mich persönlich am meisten gefreut habe): Starbuck betritt zum ersten Mal die Bühne und es ist sofort klar, dass er auf der Lichtseite der Geschichte steht. „Ein forscher Erster ist das, ein guter Mann und fromm dazu.“ (S. 180)

Die Spiele mögen beginnen.

Written by Wolf

24. February 2007 at 1:28 am

Posted in Steuerfrau Steffi

Hier spricht Elke Wallace

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Elke orakelt übers Kapitel 21: Es geht an Bord:

Elke HegewaldIch stelle mir gerade die Szene vor: diesen frostigen Morgen, an dem man im Stockdunkeln aus dem warmen Bett krabbeln muss, um sich im Nebel zum zugigen Hafen aufzumachen. Zu diesem seltsamen Schiff dieses noch viel seltsameren Kapitäns, das heut in sein lebensgefährliches Abenteuer segeln wird. Man spürt geradezu das Frösteln, das einem als ausgewachsene Gänsehaut den Nacken hochkriecht – ungemütlicher und unheimlicher geht’s nimmer.

Oder doch? Da verschwinden nicht nur die Schatten der Seeleute – vermutlich die künftigen Bordkamerden – vor unseren zwei Freunden wieder im Dunst. Nein, aaaaaah… plötzlich wird man an der Schulter gepackt und – dieser Unglücksprophet steht wie aus dem Nichts plötzlich wieder vor einem. Da hätte nicht nur unser Ismael ihm ein “Pfoten weg!” entgegengezischt. Solides Grusel-Feeling, fast wie in einem ollen Edgar-Wallace-Schinken mit der dicken Nebelsuppe am Themse-Ufer.

Hm, und auch diesmal wird man diese Klette von Elias nicht los. Wird auch diesmal nicht schlauer aus seinen halbirre gemurmelten Andeutungen und Warnungen bis hin zum Hohen Gericht – was immer er damit meint.

Und wären wir nicht schon eine ganze Weile in der Melvilleschen Bibelverwobenheit und -symbolik des Moby-Dick gefangen – bei Ahab und Ismael und wie sie alle heißen – man würde in ihm ja eher eine orakelnde Pythia denn einen Propheten sehen wollen. Von ersterer weiß man ja, wie mehrdeutig und missverständlich ihre Weissagungen waren. Davon konnte nicht nur der sprichwörtliche Krösus nach seinem Fiasko gegen die Perser ein Lied singen.

Da hätte es für unsere zwei Freunde, nachdem sie den aufdringlichen Seher endlich abgeschüttelt haben, doch auf dem Schiff ruhig ein bisschen heimeliger werden können. Pustekuchen! Kein Ende der gespenstischen Stimmung:

Als wir endlich das Deck der Pequod betraten, fanden wir alles in tiefster Stille vor; nicht eine Menschenseele war zu sehen. Das Schott zur Kajüte war von innen verschlossen; die Luks waren alle verschalkt und mit Tauwerkrollen beschwert.”
(S. 177/178)

Na toll! Und uuurgemütlich! Hier soll man sich nun für zweidrei Jährchen zu Hause fühlen?

Da muss es vielleicht auch keinen wundern, dass Queequeg ein seltsamer Übermut packt und er in die wilden Sitzgewohnheiten seines Südseekönigreiches zurückfällt. Irgendwie muss man sich doch gegen diese beklemmende Umgebung wehren, selbst wenn’s auf Kosten des armen Takelgastes und seines friedlichen Schlummers geht.

Na, langsam kommt ja nun doch Leben in die Bude. Der Wolf hat uns ja schon den braven Starbuck ans Herz gelegt und unsere Neugier geweckt. Ha, und sogar der – immer noch unsichtbare – Ahab soll sich ja inzwischen wenigstens schon mal in seiner Kapitänskajüte verschanzt haben.

Written by Wolf

23. February 2007 at 4:08 am

Posted in Steuerfrau Elke

Elizabeth Shaw Melville unterbindet den ersten Manuskriptentwurf (1850)

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Historische Miniatur.

Was soll das überhaupt für ein Fisch sein, welcher die Augen dort hat, wo einem anständigen Christenmenschen die Ohren sitzen, und ein einzig Nasenloch auf der Fontanelle, und dann noch nicht mal ein Fisch ist?!

Written by Wolf

22. February 2007 at 11:53 pm

Posted in Kartenzimmer

The People of Poets and Philosophers

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Mal angenommen, nur mal so ins Blaue dahinwunschgeträumt, es existierte ein Land auf Erden, das eine umfangreiche Literatur hervorgebracht hätte und das Beste davon für die Ewigkeit zu bewahren trachtete. Ein Land, das seine geistreichsten Männer und unterschiedslos auch Frauen ehrte und deren Gedanken an künftige Generationen weitergäbe, weil es sie für eine Bereicherung hält, für einen nur noch kostbarer werdenden Schatz, der jedem zur Verfügung stehen kann, der sich für ihn interessiert.

Ein Land der Dichter und Denker? Gibt’s nicht?

Aber die Library of America, die gibt’s.

Deutschland, das seit ein paar Jahrhunderten von einem wodurch auch immer gerechtfertigten Ruf als Land der Dichter und Denker zehrt, tut sich dicke mit fetten drei Elite-Universitäten, derweil die Neuntklässler auf dem Sprung in die Arbeitslosigkeit gähnen: “Und wozu brauch ich den Scheiß später?”

Es ist wahr: Ich hab zuletzt vor zwanzig Jahren einen Deutschunterricht besucht. Da war Deutsch ein Laberfach, wer optimistisch in die Zukunft blickte, hatte als Leistungskurs Wirtschaft und wahrscheinlich auch noch Sport. Seitdem hat sich aber keine Wende in dieser Auffassung abgezeichnet, sondern eine Verstärkung. Die Panik, mit der verantwortliche Schulpolitiker Monstren wie PISA-Studien beiseitequatschen müssen, dauert noch nicht sehr lange, aber die Richtung ist klar: Bildung exklusiv für Oberschichten ist implizit erklärter politischer Wille.

Wahr ist auch: Niemand braucht den Scheiß später. Man wird in Vorstellungsgesprächen nicht an entscheidender Stelle gebeten, das Lied von der Glocke aufzusagen. Wenn jedoch die überwiegende Mehrheit einer Volksgemeinschaft ihre Identität anhand der Tagesergebnisse populärer Sportarten stiftet, so hat sie sich entschieden. Nämlich wozu? Zum Tanz auf Gräbern, die sie gar nicht bemerkt.

Und dann das ach so kulturlose Amerika. Es wäre nicht halb so beschämend für Deutschland, wenn die Library of America ein Verlag im Sinne eines gewinnorientierten Marktunternehmens wäre wie Suhrkamp oder Penguin auch. Sie ist aber eine nonprofit cultural institution, die auf Spenden angewiesen ist. Und welche bekommt!

Mit Unterstützung des National Endowment for the Humanities und der Ford Foundation veröffentlicht sie seit immerhin 1982 maßgebliche Ausgaben der amerikanischen Klassik. Die Verarbeitung der Bücher ist solide, ihr Endpreis pro Seite liegt unter dem der meisten Paperbacks, selbst wenn man mal den publizistischen Aufwand nicht berechnet.

Wenn alle zusammenlegen, hat das für den Endverbraucher also den Vorteil, dass ein Buch der Library of America weniger kostet, als es nach einer buchhalterisch fundierten, beitragsdeckenden Verlagskalkulation kosten müsste. Das Beste, was sich einer kaufen kann, der sich für Inhalte interessiert, die mehr als zwanzig Jahre überdauern.

Sie feiern bedeutende Reden ebensolcher Politiker, sie filtern Beiträge zu spannenden Themen aus Textuniversen, sie ehren das Gesamtwerk ihrer Präsidenten wie ihrer Staatskritiker. In Deutschland vergammeln die Briefe von Adenauer bei Zweitausendeins, Anthologien sind das Zeug, das man verlegen kann, wenn irgendwelche Lizenzen frei werden, und who the f*** is Rolf Dieter Brinkmann?

Zum Vergleich: Der englische Originaltext von Moby-Dick steht mehr als geschlagene fünfzigmal online, keine der sechs relevanten deutschen Übersetzungen auch nur ein einziges Mal.

Kann man sich dergleichen in Deutschland vorstellen? Eine Art Staatsdruckerei, die das geistige Erbe Deutschlands zu erschwinglichen Preisen immer und überall, lückenlos und weltweit, verfügbar hält?

Ja, klar. Und für die Public Viewings von der Buchmesse werden Fanmeilen eingerichtet.

Das macht die USA wenn schon nicht zu einer Insel der Seligen, so doch ein Stück mehr zu jenem freien Land, das sie zu sein behaupten. Keine der anstehenden Regierungen wird irgend ein Land der Welt zur Gelehrtenrepublik ausrufen, schon gar nicht im Sinne von Arno Schmidt. Nein, den müssen Sie auch nicht kennen.

Spenden an die Library of America sind auch in Deutschland steuerlich voll absetzbar.

Written by Wolf

21. February 2007 at 2:54 am

How Things Go

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Blues on my way to Arrowhead

 -epkyhltacto- auf flickr.com

(Turnaround: Little Red Rooster-like harmonica lick in E)

Met her on an Amtrak coach
She was looking kind of hacked off
Had to read her chapter for college tomorrow
Still I took her home.

That’s how things can go
If you don’t sit around too much
Reading all those chapters for nothing
And flickring around the internet.

Woke up this morning
To read my stats
And found her
Been looking on my blog.

Written by Wolf

20. February 2007 at 2:35 am

Posted in Vorderdeck

Reger Betrieb: Elke hat das 20. Kapitel gelesen

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Galionsfigurine Elke glaubt an gar nix mehr:

Dieses heftige Gewusel und Geschleppe an Bord macht einen ganz aufgeregt und nervös. Ist das jetzt Reisefieber? Und dann steht man auch noch das ganze Kapitel lang irgendwie im Weg rum, wo überall wer was herankarrt, verstaut und in die richtigen Luken dirigiert.

Und wieso zum Teufel muss eigentlich Ismael, dieser nichtsnutzige Hilfsmatrose, der gerade mal für den dreihundertsten Teil in der Musterrolle steht, da nicht mit zupacken? So ein Walfänger ist doch sowas wie ein kleines Wirtschaftsunternehmen mit allem Drum und Dran, für zweidrei Jährchen auf dem weiten Meer auf sich allein gestellt. Eine eigene kleine Welt, von ein paar knauserigen und profitgeilen Quäkern finanziert – kann sich so ein Laden solch müßige (Zu-)Schauermänner überhaupt leisten? Oder darf der Kerl sich ein bisschen im Licht seines privilegierten Superharpuniers Queequeg sonnen?

Ordentliche Verpflegung scheint ja wenigstens schon mal vorgesehen zu sein, wo sogar Rindfleisch in den Laderaum wandert. Eine Selbstverständlichkeit war nämlich das Bei-Kräften-und-bei-Laune-Halten der wilden Waljäger durchaus nicht überall. Erfährt man jedenfalls aus einschlägigen Berichten eines bekannten und allseits beliebten Küstenvolkes über das Leben auf hoher See:

Trotz großer Mengen Proviant brachte der Küchenzettel auf einem Walfänger nicht viel Abwechslung und fast unverändert bekamen die Waler Woche für Woche:

  • Sonntag Graue Erbsen mit Pökelfleisch
  • Montag Gelbe Erbsen mit Stockfisch
  • Dienstag Graue Erbsen mit Fleisch
  • Mittwoch Gelbe Erbsen mit Stockfisch
  • Donnerstag Gelbe Erbsen mit Stockfisch
  • Freitag Graue Erbsen mit Fleisch
  • Samstag Gelbe Erbsen mit Stockfisch

Nur selten gab es weiße Bohnen oder Sauerkraut.

Wenn vielleicht solcherart Abwechslung aus der Kombüse droht – ins Neuenglische übersetzt, vermutlich eine chowderhafte – ist doch die Initiative und rührende Emsigkeit von Omma Charity mit ihrem sauer Eingelegten gar nicht hoch genug zu schätzen. Bejahen wir sie also ohne Wenn und Aber – zumal die aufdringliche Fürsorge auf zwei Beinen an Land zurückbleibt.

Stutzen ließ mich allerdings Ismaels Reaktion auf das Erscheinen der alten Dame auf dem Schiff. Die zunächst ein weiteres Mal unsere Ausgangsthese von der Abwesenheit des weiblichen Geschlechts in der mannsbildokkupierten Handlung widerlegt. Ismael findet ihr Auftauchen erschreckend. Und ich frage mich, ob vielleicht noch mehr als sein frühkindlicher Stiefmutterkomplex dahinterstecken mag. Er ist ob des unheimlichen, weil hartnäckig unsichtbaren, Ahab eh schon von Zweifeln und Ahnungen hin- und hergerissen. Und dann das! Wo doch jeder Seemann weiß, dass – im Gegensatz zu KatzenFrauen an Bord Unglück bringen!

Da kann er noch so cool tun (Bloooß nicht pfeifen! – das lockt den Sturmwind heran) und sich im Verdrängen üben. “Wenn aber ein Mann den Verdacht hegt, daß etwas nicht stimmt” (S. 175), fällt dann nicht der ganze Aberglaube der christlichen Seefahrt auf fruchtbaren Boden? Oder dichte ich dem guten Melville schon wieder was Abseitiges in seine Charaktere rein?

Voyage Route of the Pequod, Literary Map

Written by Wolf

19. February 2007 at 1:58 am

Posted in Steuerfrau Elke

Melvilles Reisen (des anderen)

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Wer Melvilleana hinterherjagt, findet bald zu zahlreichen Melville Locations, nämlich mit dem Zeiger auf Google Earth und meistens in Nordpolnähe.

Die Melville Bay, Melville Lake, Melville Peninsula, Melville Sound und mein neues Fernwehobjekt, die Melville-Insel, wo der Moschusochse Flechten käut, liegen in Kanada dort, wo kein Erdkundelehrer mit seinem VW-Bus hinkommt. Allein die andere Melville-Insel liegt entgegengesetzt, nördlich Australien vorgelagert.

Enttäuschend nur: Die heißen nicht so, weil man da so viele weiße Wale trifft, und nicht mal nach dem schottischen Reformer Andrew Melville, sondern nach dem 2. Viscount Melville Robert Dundas, Sohn des ersten Henry, für fortgesetzte Verdienste in der Erforschung der Arktis.

Was mich nicht abgehalten hat, die deutschen Wikipedia-Artikel für die Melville-Halbinsel und den Melville-Sund anzulegen. Ich vernerde immer rasanter.

Bild: Melville Island, Canada: Wikimedia Commons.

Written by Wolf

17. February 2007 at 6:00 pm

Posted in Kommandobrücke

Reste in Pieces

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Update zu Wal-Nichtfang:

Whale Ice CreamUm in den nachvollziehbaren dramaturgischen Kategorien populärer Weblogs zu bleiben: Haie sind böse, Wale sind gut.

6 Minuten 46, die stellenweise kein schöner Anblick sind. Dabei machen die ekligen Haie auch nichts anderes als die Japaner, welch letztere ganz gerne mal aus wissenschaftlichen Gründen ein Becherchen Waleis zu sich nehmen. Aber das meiste von dem erklärten Luxusfutter geht ja sowieso vor die Hunde, und Hai gibt’s schließlich auch.

Danke an die Althippies von der Riesenmaschine.

Edit 20. August 2007: Der Youtube-Film wurde inzwischen removed due to terms of violation. Sehen Sie, was ich meine?

Written by Wolf

16. February 2007 at 1:09 am

Posted in Meeresgrund

Kapitel 21: Es geht an Bord

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Hanin EliasUnd da ist ja auch wieder mein anderer special friend, der Elias. Ich hab mir ja auch schon ein Schild “Ich schäme mich” umgehängt, dass ich Melville nicht zugetraut hab, seinen zauseligen Propheten ohne Taschenspielerei noch einmal erstehen zu lassen. Das Loose End mit seinem linken Arm, der möglicherweise, hihi, ab-handen gekommen ist, bleibt erhalten.

Woher weiß Ismael eigentlich, dass die Reise drei Jahre dauern und die Route zum Indischen Ozean und Pazifik führen soll? Setzt man beides bei einer Walfängerei so voraus oder war das jetzt loose-end-nickelig von mir? Hätte Melville den Elias vielleicht doch noch gern mit auf die Pequod verfrachtet, ohne den dramaturgischen Dreh hinzukriegen?

Jedenfalls gewinnt Elias durch seine bloße Wiederkehr an Bedeutung, jetzt mal rein quantitativ und welche Bedeutung außer dem dauernden foreshadowing der finalen Katastrophe auch immer. Ich glaub, wir haben’s geschluckt.

Queequeg musste zwischendurch mal wieder was Wildes, Exotisches anstellen und benutzt Personen minderen gesellschaftlichen Ranges als Sitzmöbel gleich den alteuropäischen, aber sprichwörtlich gottlosen Hunnen, die Seebären trotten paarweise an Bord wie auf die Arche Noah, als die letzten ihrer Art, die eine überlebte, nicht mehr lange überlebende Welt hinter sich lassen – es ist alles höchst beziehungsreich bis gespensterhaft.

Dafür winkt aus dem Off die nächste Lieblingsfigur: Starbuck. Mal abgesehen von seiner Patenschaft für fragwürdige Kaffeesiedereien: Den werden wir mögen.

Going aboard

Written by Wolf

15. February 2007 at 2:29 am

Posted in Steuermann Wolf

Kapitel 20: Reger Betrieb

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Wer hat da noch während der frühen Zurüstungen in den präliminarischen Kapiteln danach gekräht, dass es doch endlich an Bord gehen möge, meine geschätzten Mitleser? Jetzt, auf Höhe von 14,8–15,6% der Kapitel, wo Ismael und Queequeg endlich Planken betreten, um sie erst nach drei Jahren wieder zu verlassen, und die Weltpresse in Gestalt von Cetacea auf uns aufmerksam geworden ist, sind noch ungefähr 1,5 Mitleserinnen übrig, die sich ebenfalls nicht gerade vertraglich zu irgendwas verpflichtet haben. Nach dem 135. Kapitel war Ismael auch allein…

Aunt Charity AndersonDie Beobachterrolle, die Ismael wie von selbst einnimt und bis zum Ende wohl nicht mehr aufgibt, wird ihm im 20. Kapitel All Astir ja sogar von offizieller Seite zugestanden: Nicht einmal das Schiff, das er im Verlauf der folgenden Jahre wieder leerzufuttern gedenkt, muss er selbst mit Proviant und Arbeitsmaterial beladen helfen; lang leben die Schauermänner und Takelgäste.

Eine neue Lieblingsfigur hab ich: Bildads Schwester, eine der doch unerwartet vielen Frauen im Buch, die sich offenbar ungefragt in die Ladearbeiten einmischt. Muss man sie nicht lieb haben, die kleinen alten Damen, die sich die fürsorgliche Oma raushängen lassen, und gälte es die Rente? Solche aufdringlichen Mütterlichkeiten auf zwei Beinen kenn ich sehr gut, ich musste mich eine frühe Kindheit lang gegen sie wehren, und es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich sie schätzen lernte. Wenn man erst seine seelischen Grenzen so klar definiert hat, um sich zu sagen: Ach Gott, die Guten können halt auch nicht aus ihrer Haut, und sie sich bei Bedarf wieder vom Leib halten kann, in welchem Falle die lieben Omas tatsächlich richtig ranzig werden können, geht’s.

Das funktioniert mit sehr freundlichen, sehr eindeutigen Botschaften: kurze Sätze! Klare Anweisungen! Immer mit genau einer Begründung! Gar keine Begründung wird als unhöflich und damit als Freischein, ja Verpflichtung zum Weitermachen aufgefasst, zwei und mehr Gründe können sich schon widersprechen, und damit macht man sich angreifbar. Sich den vierten Teller Grießbrei, den fünften selbergebrannten Zwetschgengeist oder eben ungerufene Krüge mit Eingelegtem, Wolldecken, Federkiele und Trankellen zu verbitten, ist eine harte Übung, der nur die psychisch Kerngesündesten gewachsen sind.

Das war ein Tipp: Bildads Schwester und Ihre Oma wünschen Anerkennung, genau wie Sie und ich auch. Auch wenn Oma nicht offiziell bei den Quäkern eingeschrieben ist – diese Art Mildtätigkeit ist weit verbreitet in Kreisen, die sich nur als irgendwie christlich verstehen. Tante Charity meint es gut. Nun ist “gut gemeint” das Gegenteil von “gut”, aber auch wenn Ihre eigene Oma Charity damit nichts als Scheiße baut, soll man sie deswegen nicht für böse halten.

Ismael steht mittendrin, lässt die Schiffseigner und ihre Beauftragten machen und wird sich, gerade bei seinem Mutterbild, hüten, Tante Charity in den Weg zu rennen. Wird ihm die Aussicht auf drei Jahre ohne Festlandkontakt vielleicht doch langsam unheimlich? – Es wäre nicht unmenschlicher als die Regungen von Quäkertante Charity, zu deren Schiffseigneranteilen auch die zweibeinige Ladung gehört.

Die Crew

Written by Wolf

14. February 2007 at 2:03 am

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The Encantadas, Sketch Ninth: Hood’s Isle and the Hermit Oberlus

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This island’s mine, by Sycorax my mother.
Shakespeare, The Tempest I, ii, 481

Herman Melville bereiste fünf Jahre vor Darwin die Galapagos-Inseln. Ausgesprochen lebendige und informative Miniaturen davon lieferte er in den Encantadas, an deren Wahrheitsgehalt es keinen Grund zu zweifeln gibt.

GegenweltDie neunte der zehn Skizzen berichtet von dem Eremiten Oberlus, der um 1800 auf die Hood-Insel desertiert war und seitdem ein misanthropisches Leben dort führte. Zottig, ungewaschen, verhuscht und misstrauisch, ein wenig gottesfürchtiger Nachfahre von Robinson Crusoe, empfing er die selten anlegenden Seeleute, denen er selbstgezogene Kartoffeln und Kürbisse gegen Branntwein und Dollars verhökerte. Nachts rollte er sich in seinem Verschlag aus Lava und Schlacken zusammen und sah wie ein zusammengewehter Blätterhaufen aus. Alles, was ihn über seine Nachbarn, die Galapagos-Schildkröten, erhob, war der Drang, sich gelegentlich zu besaufen. Niemand mochte ihn, und er mochte niemanden.

Irgendwann eignete er sich nicht nur eine Donnerbüchse und ein paar rostige Entermesser, sondern auch noch vier gestrandete Desperados an, die er als autokratischer Sklavenhalter jahrelang in Schach hielt. Das Zusammenleben der fünfe muss sich nicht sehr erbaulich gestaltet haben. Das nächstbeste Schiff, das an Oberlus’ Landing kam, um Kartoffeln und Brennholz zu fassen, enterte er mit ihrer Hilfe und entkam nach Guayaquil in Peru.

In einem Brief, den er den zurückgelassenen Seeleuten in seiner Hütte an die Steinwand nagelte, setzte er gallig, jedoch überraschend eloquent auseinander, wie er seit Jahrzehnten versucht hatte, vorbeikommenden Kapitänen ein Boot abzukaufen und ein paar Dollars für einen menschenwürdig gearteten Lebensabend zusammenzukratzen, deren er aber immer wieder von vorgeblichen Christenmenschen beraubt wurde. Also nichts für ungut, es war Notwehr.

Im peruanischen Payta gelang es Oberlus, eine braunhäutige Schönheit für sich zu gewinnen. Jenes abgelegene Eiland voller Fels und Schlacken, auf dem er den Großteil seines Lebens verbracht hatte, schilderte er ihr als blühendes Paradies.

Nach dem neuerlichen Versuch, sich ein Schiff anzueignen – und zwar diesmal, um auf die Hood-Insel zu gelangen statt von ihr zu fliehen –, verliert sich Oberlus’ Fährte im Gefängnis von Payta, das einen womöglich noch unerfreulicheren Aufenthalt als die Hood-Insel darstellte.

Oberlus ist, sagt Melville, außerdem noch in Voyage into the Pacific von einem gewissen Potter belegt, und das ist das einzige an dem Bericht, was nicht weiter belegt ist….

Was wir daraus lernen? Ach Gott, muss ich denn alles kaputterklären?

Written by Wolf

13. February 2007 at 2:25 am

Posted in Moses Wolf

Wal-Nichtfang

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Cetacea berichtet selten, aber gut:

Zur SuppeNiemand weiß, wie oft er in der Gammelfleischverklappung seines Vertrauens schon den “knackigen Salat mit French Dressing und Tunfisch” bestellt und Wal, Delfin, Meeresschildkröte und/oder Seevogel bekommen hat. Keiner ist es gewesen, keiner hat es gewollt, und wer ist wieder schuld? Die Eltern, die anderen, der eisige Westwind (okay, das war jetzt geklaut).

Der WWF tut was gegen Beifang, und Sie dürfen mitmachen.

Also stracks bis 31. Juli 2007 einen einsatzfähigen Prototypen für ein Gerät zum Hochseefischen bauen, in dem sich weniger schützenswerte Schöpfung verfängt als in den herkömmlichen Schleppnetzen, und Preise bis 38.000 Euro absahnen. Nicht immer nur Moby-Dick lesen.

Laut Cetacea werden mehr als ein Viertel aller Fänge wieder über Bord geworfen, was sich auf über 20 Millionen Tonnen pro Jahr beläuft. Und damit ist nun wirklich weder den Walen und anderen Sympathieträgern noch dem knackigen Salat gedient. Also – bitte.

Written by Wolf

8. February 2007 at 2:47 am

Posted in Meeresgrund

Sophia Eliza Thurston Melville: I will leave a blank there

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I wonder if they will like me or not. I wish to be loved for my own sake and not merely because Allan is ––– I do not know what to say next, so I will leave a blank there, to be filled up by your imagination.

Sophia Thurston, 1. Juli 1847

Ich bin der erste Mensch in der Geschichte des Webdesigns, der sich Sophia Thurston Melville als Desktop-Hintergrund eingestellt hat, wetten?

Sophia Eliza Thurston Melville, ca. 1847Sophia Eliza Thurston wurde am 22. August 1827 in die New Yorker Bond Street geboren, war also von Anfang eine Bessere. Die Bond Street liegt an der Battery am Südzipfel von Manhattan. Wäre sie nicht so malerisch von Bäumen gesäumt wie eine Mecklenburgische Allee, könnte man der Freiheitsstatue winken. Bond Street girl bedeutet: Höhere Tochter.

Die einzige von Sophia erhaltene Daguerrotypie stammt von zirka 1847 und zeigt sie damit ungefähr zwanzigjährig mit Fransenpelerine und Plisseerock zurechtgemacht. Das Auffällige an ihr ist der Blick, genau in der Mitte zwischen Selbstbewusstsein und Verträumtheit: Hier ließ sich eine junge Frau verewigen, indem sie sagte: Ich bin eine Ätherische, damit müsst ihr jetzt leben, ich steh dazu.

Sophias Frisur sieht aus wie nass an den Kopf geklatscht, also betont korrekt und dabei pflegeleicht. Das Löckchen, das dieser gescheitelten Existenz keck in die Stirn fällt, hätte ich bei einem Polaroid für Zufall gehalten. Für Daguerrotypien wird man lange und umständlich zu einem Motiv gezupft, und wenn ich ein amerikanischer Seelenfänger in Uptown New York des 19. Jahrhunderts wäre, so würde ich besonders lange und umständlich an Bond Street girls herumzupfen. Passieren dabei Zufälle wie aus einer geometrisch gebügelten Frisur ausgebüchste Locken?

Sophia hat auf ihr Löckchen bestanden, behaupte ich. Nicht nur für die Zehntelsekunde, in der eine Daguerrotypie entsteht, sondern weil sie zu ihr gehörte. So empfand sie sich: ein frech hervorstechendes Mädchen in einer korrekten Umgebung.

Die Ausleuchtung der Daguerrotypie zaubert Sophia einen Heiligenschein, als ob es unbeabsichtigt wäre. Gegen ihr Lächeln ist das Kiffergrinsen der Mona Lisa eine ordinäre Fratze: Man kann stundenlang hinschauen, ohne je zu entscheiden, ob Sophia überhaupt lächelt oder nicht. Sie guckt durchaus freundlich – aber den Ausdruck als einladend einzustufen muss man sich erst mal trauen. Bond Street Göre.

Allan Melville, ca. 1847Kein Wunder, dass so eine in eine Literatenfamilie einheiratet. Man weiß nichts darüber, wie sie Allan, den Bruder von Herman Melville kennen lernte. Für Allan, der nach seinem Vater hieß und als Anwalt praktizierte, war Sophia möglicherweise der Draht zu jener geistigen Welt, in die sein Bruder Herman qua zwei SüdseeBestsellern nur allzu sicht-, mess- und nachvollziehbar aufgestiegen war; für Sophia war Allan möglichweise der Draht zur Familie eines Bestsellerautoren.

Geheiratet wurde some day between the 20th and 25th September 1847. Es ist also nicht einmal sicher, ob Sophias Portrait als Hochzeitsbild gedacht war.

Von den Eheleuten Allan und Sophia Thurston Melville sind wenige Äußerungen erhalten, schon gar keine persönlichen Ergüsse. Die Ehe war mit fünf Mädchen gesegnet, das erste vom 18. Februar 1849 wurde nach Allans Mutter Maria Gansevoort genannt. Sophia starb 1858 im Alter von 31 Jahren.

Es hat dieses Mädchen gegeben, es ist mager, jedoch eindeutig belegt, wenngleich nicht im Internet. Schade – sie war hübsch. Die dürftigen Zeugnisse verleihen ihr etwas geradezu Gespenstisches. Vor unseren Sinnen ersteht ein Lied, das sich in unser Gedächtnis und damit das der ganzen Menschheit schleicht: I think last night you were driving circles around me (Kristin Hersh, aus Hips and Makers, 1994).

Written by Wolf

5. February 2007 at 1:10 pm

Ein Wal von einer Biografie

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Update zu Nu in da houze etc.,
automatisch zugleich zu Kaufen und Flachlegen:

Die Büchereien, deren abgelegte Exemplare ich an mich reiße, werden immer idyllischer. Diesmal ist es die Sea Cliff Village Library, nach der man unweigerlich Fernweh bekommen muss. Traditionell europäisierendes Yankee-Melville-Land.

Dabei war mir gar nicht klar, dass ich mir für lausige acht Steinchen die Hardcover-Version von Herman Melville 1819–1851: A Biography eingehandelt hab. 941 Seiten, dabei ist das nur der erste Teil dieser imposanten Faktenhuberei von Hershel Parker. Sobald ich den zweiten Teil 1851–1891 mit seinen nochmal 1056 Seiten erbeutet (und mir selbstverständlich eifrig studierend auch geistig angeeignet) hab, singe ich umgehend erneut aus.

Erwartet hab ich einen angefledderten Pappdeckelband, in Sea Cliff Village allerdings ruhte bis vor kurzem nichts anderes denn die Erstauflage von 1996, zweifellos von einer bebrillten Bibliomanin regelmäßig abgestaubt. Man kommt sich ganz schäbig vor, dass einem Amazon nur das Standardporto von drei Euro abgezogen hat.

Es ist, als ob man sich mit Sigrid Löffler verabredet hat, und dann klingelt Nicolette Krebitz.

Written by Wolf

2. February 2007 at 3:02 am

Posted in Moses Wolf

Cabidoulin is too seldom

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Elke hat noch ein Monster gefunden:

But where there’s a monster there’s a miracle.
Ogden Nash: Dragons Are Too Seldom

Elke HegewaldHach, beim Hinterhersurfen hinter all den ganzen Propheten wurde ich doch an einen anderen von denen erinnert, der es auch heftig mit der Orakelei und düsterem Menetekeln hat. Den alten Cabidoulin hat die Mannschaft sogar auf ihrem Kahn die ganze Zeit am Hals. Und es ist – man höre und staune – ein Walfängerschiff. Und auch hier ist der Anlass für das anschließende Chaos ein Monster auf See. Diese Geschichte ist, glaube ich, nicht allzu bekannt, was einen bei dem umfänglichen Gesamtwerk des Autors vielleicht nicht sonderlich wundern muss.

Naaa, wer hat’s erfunden? Nö, diesmal nicht die Schweizer. Ein Franzose war’s, den der Wolf in weiser Voraussicht und aus gutem Grund schon längst im Schatzkästlein der Literaturliste verewigt hat: Tadaa! – Unser aller Jules Verne!

Written by Wolf

1. February 2007 at 12:50 am